Jan Verbeek, 2006: Osmotic

OSMOTIC

Video, 2006, 3 min, stereo

Ein junger Parkhauswärter dirigiert in Hut und Trenchcoat mit langen Armen die Autos zur einen oder anderen Ausfahrt. Die präzise Tätigkeit wirkt wie die Choreographie eines kraftvollen Tanzes.

 

Kontakt zu / Contact Jan Verbeek: info@janverbeek.de

Videos von Jan Verbeek im Videonale Online Archiv
Archiv der Stiftung imai - inter media art institute

 

   
Verbeek - On a Wednesday Night in Tokyo

On a Wednesday Night in Tokyo

DV-Video, 2004, 5:35 min, stereo

Menschen steigen in eine Bahn. In einer Einstellung gedreht, vermittelt das Video bis an den Rand des Unerträglichen das Unvermeidliche.

   
Open Sky

Open Sky

Video, 2002, 1 min.

Zwei Kinder spielen auf einer Wiese mit einem Pappkarton, bauen daraus ein sich verwandelndes Haus.

 
Satz ( Die Zeit die Sie hier warten wird Ihnen am Ende Ihres Lebens nicht fehlen)

SATZ

Video, 1999, 20 sec., stumm

Ein Mann springt mit einem Satz durch eine Papierwand und fällt unten aus dem Bild. Es erscheint der Satz: 'die zeit die sie hier warten wird ihnen am ende ihres lebens nicht fehlen'. Dann springt der Mann rückwärts wieder zurück, die Wand schließt sich.

 
Heute Abend  (wir müssen uns Sisyphos als einen glücklichen Menschen vorstellen)

Heute Abend

Video, 2000, stumm

Auf der Projektionswand erscheint ein nächtliches Fenster, von innen beleuchtet - darin die Silhouette einer Frau, die es putzt. Wie einer Obsession scheint sie ihrer Tätigkeit nachzugehen. Ihre Selbstversunkenheit macht den Zuschauer zum mitfühlenden Voyeur. Das Video endet mit einem Zitat von Albert Camus: "Wir müssen uns Sisyphos als einen glücklichen Menschen vorstellen."

 

Skip and Return

Skip and Return

Video, 2001, 27 Sek., Mini-DV, stereo.

Siebenundzwanzig Sekunden, dreiunddreißig Einstellungen: eine Geschichte.

 

Continuum

Continuum

U-matic Pal, stereo, 1991, 5:45 min

"Geht weiter!" Buddhas letzte Worte. Das Video zeigt kommentarlos einen Transportgegenstand des täglichen Gebrauchs in Bewegung. Durch die Art der Bilder und Töne, durch die polarisierende Montage, wird der technische, unaufhörlich weiterlaufende Gegenstand zunehmend zur assoziativen Metapher, gewinnt den Charakter einer lebendigen, in ihrem System gefangenen Kreatur.

 

Interferenz

Interferenz

U-matic Pal, stereo, 1990, 7:42 min

Meditation partieller Naturbeschreibung auf Basis des Videotakts. - Der Videotakt zerteilt die Zeit in fünfzig Stillstände je Sekunde. Aufgenommene Bewegung überlagert sich im Video mit diesem Takt, das Raum-Zeit-Kontinuum hebt sich auf. Eisenbahnschienen scheinen zu fliegen; die Schwellen schweben, losgelöst von der realen Richtung der Fahrt. Eine Komposition aus lang anhaltenden klaren Tönen verstärkt das optische Erlebnis.