Undercover 2003, 4:36 Ein Video über das Verlangen, sich mit der Projektionsfläche körperlich zu vereinigen und den Wunsch, darin unterzutauchen. En passant spielt die Szene auf viele kunsthistorische Ereignisse und Erkenntnisse an.

I LOVE YOU

2002, 3 Min. Mittels eines blauen Filzstiftes baut sich aus dicken Strichen ein Gitter auf; hinter dem blauen Gitter taucht im Close-Up das Gesicht einer Frau auf, das sich gegen das 'Gitter' drückt; das Gitter gibt nach und wird durch das Gesicht deformiert.

TheAlwaysInvitedGuest.net

2001.  www.thealwaysinvitedguest.net

Depresso

2001. Ein Schatten kämpft gegen eine Windmühle - Momente von Gewalt blitzen auf.

Ich Brauche - Deine Augen

2000, 20 Sek., stumm

Ein 'Sticktext' stickt sich von hinten in den Videoscreen ein. Zwischen den beiden Zeilen ICH BRAUCHE und DEINE AUGEN sind die übriggebliebenen Löcher eines nicht mehr lesbaren Wortes (da der Faden nicht mehr besteht) zu sehen. So beginnt auch das Video: mit einem leeren weißen Feld, in dessen Mitte kleine Löcher zu sehen sind. Das Verlangen der Zuschauer bzw. Passanten nach Information begegnet der elementaren Vorraussetzung einer rein visuellen Mitteilung und spiegelt zugleich das eigene Verlangen nach Gesehen-Werden oder sogar 'Erkannt-Werden'. Das Unperfekte in diesem Text, der nicht mit einer Maschine, sondern manuell gestickt wird, macht den öffentlichen Infoscreen häuslicher. Das Perforieren mit der Sticknadel scheint den Infoscreen in seiner Oberfläche aufbohren zu wollen und bleibt doch Teil seines Gewebes.

Zu meinen Videoarbeiten

Der Humor wächst parallel mit der Verzweiflung über die Unmöglichkeit, mittels der Projektion oder des Bildschirms echt in Kontakt zu treten, und provoziert den Versuch des Unmöglichen, nämlich dem Projektionsschirm als Teil des Bildes Wirklichkeit zu verleihen.